Schulungsformate zur Personalnachführung im Pandemiefall

Die aktuelle Situation durch die Coronavirus-Pandemie stellt die Kliniken weltweit vor eine große Herausforderung. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat in seinem Anschreiben vom 13. März 2020 alle Krankenhäuser in Deutschland gebeten, sich auf den erwartbar steigenden Bedarf an Intensiv- und Beatmungskapazitäten zur Behandlung von Patientinnen und Patienten mit schweren Atemwegserkrankungen durch Covid-19 zu konzentrieren. Insbesondere sollen entsprechende Personalressourcen durch Schulungen aufgebaut werden. Hierzu sind Personalressourcen freizusetzen und der Kompetenzaufbau sowie die Kompetenzreaktivierung freier Personalressourcen voranzutreiben.
Der Vorstand des UKM hat in diesem Zuge die Bildung einer Steuerungsgruppe unter Leitung des UKM Trainingszentrums angewiesen, um ein entsprechendes Konzept zur Personalnachführung im Pandemiefall sowohl für das pflegerische als auch das ärztliche Personal zu erstellen und umzusetzen. Vertreterinnen und Vertreter der Pflegedirektion, des Geschäftsbereichs Personal, des Bildungsinstituts für Pflege und Gesundheit, der Stationsleitungen und des Zentralen Qualitäts- und Risikomanagements arbeiten seitdem eng vernetzt mit dem UKM Trainingszentrum zusammen, um die Versorgungsqualität bei Personalausfall und bei steigendem Bedarf an Intensiv- und Beatmungsplätzen sicherzustellen.
Um freie Personalressourcen bedarfsgerecht zu schulen, werden die Mitarbeitenden zielorientiert unterschiedlichen Schulungsformaten zugeordnet. Angepasst an die zeitkritische Situation sind die Schulungsinhalte auf das Wesentliche reduziert. Neben den medizinischen Inhalten erfolgt eine Rollenklärung und im Zuge der psychosozialen Gesundheit werden insbesondere individuelle Fragen bearbeitet. Die Schulungen sind auf unterschiedliche Zielgruppen ausgerichtet. Das UKM Trainingszentrum konzentriert sich in erster Linie auf die Schulung von Mitarbeitenden, die im Anschluss im Intensivbereich und auf Stationen mit COVID-19-Infizierten eingesetzt werden. Weitere Schulungsformate werden vom Bildungsinstitut für Pflege und Gesundheit, direkt auf den Stationen und via eLearning angeboten.
Von zentraler Bedeutung ist die Organisation einer praktischen Einarbeitung vor Ort. Sie sollte idealerweise zu einem Zeitpunkt geschehen, in der die Situation noch nicht eskaliert ist. Nach Abschluss des theoretischen Schulungsprozesses werden die Mitarbeitenden der zentralen Einsatzplanung gemeldet und von dort wird der weitere Prozess, insbesondere die praktische Einarbeitung, organisiert und begleitet.

Kontakt

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